F. Wilhelm Christians

deutscher Bankmanager; Sprecher des Vorstands 1976-1988 und AR-Vors. 1990-1997 der Deutschen Bank; u. a. AR-Vors. der Mannesmann AG, Düsseldorf

* 1. Mai 1922 Paderborn

† 24. Mai 2004 Düsseldorf

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 35/2004

vom 28. August 2004 (rl)

Herkunft

Friedrich Wilhelm Christians wurde als Sohn eines Ingenieurs geboren.

Ausbildung

Während seiner Schulzeit war Ch. in Jugendorganisationen seiner Heimatstadt aktiv. Am Zweiten Weltkrieg nahm er als Berufsoffizier bei der Kavallerie ("Bamberger Reiter") teil. Nach dem Krieg studierte er Rechts- und Staatswissenschaften in Göttingen und promovierte zum Dr. jur.

Wirken

Während seines Studiums war Ch. zeitweise Mitarbeiter für Verfassungsrecht beim Parlamentarischen Rat in Bonn. 1949 trat er zur Vorbereitung auf den von ihm angestrebten diplomatischen Dienst in die Deutsche Bank ein, fand dann aber Gefallen am Bankgeschäft, gab 1951 sein ursprüngliches Berufsziel auf und absolvierte stattdessen eine steile Karriere bei der Deutschen Bank. Über verschiedene Niederlassungen, in denen er als Direktor leitende Funktionen innehatte, kam er schließlich in die Zentrale nach Düsseldorf. Er wurde dort zunächst Generalbevollmächtigter, 1965 stellv., 1967 ordentliches Vorstandsmitglied. Ab Mai 1976 agierte Ch. zusammen mit Wilfried Guth als Vorstandssprecher der Bank. Guth wurde 1985 von Alfred Herrhausen abgelöst und wechselte in den Aufsichtsrat.

Der ...